„Alles hat seine Stunde“ - Abschiedsworte von Pater Edward

Sie alle kennen diese Worte aus dem Alten Testament. Man kann sie ergänzen: Es gibt auch eine Stunde des Ankommens und eine Stunde des Abschieds. Nach 8 Jahren in Langenselbold ist für mich nun die Stunde des Abschieds gekommen.

Ich verabschiede mich in großer Dankbarkeit: Mit Dank gegenüber unserem Gott, der uns in unserer Gemeinde in diesen Jahren mit seinem Schutz und Segen begleitet hat.

Mit Dank für die vielen schönen Erlebnisse und Erfahrungen, die ich sammeln konnte und für das Zusammenwirken in der Gemeinde. Ich möchte allen Pfarrgemeinderats- und Verwaltungsratsmitgliedern der vergangenen Jahre, Frau Weckmann, dem Kurator Herrn Kallnik, dem Kita-Ausschuss, dem ganzen Kindergarten-Team, dem Pfarrbriefteam mit Herrn Meyer und Sebastian, dem Besuchsdienst, unserem Küster-Team, den Organisten, den Blumen-Damen, unseren Hausmeistern, dem Putz-Team und allen anderen Mitverantwortlichen, die mir nahe gestanden sind und mich unterstützt haben, herzlich danken. Sie alle waren mir eine große Hilfe!

Ein ausdrückliches Dankeschön geht an alle Minis mit Martina und Conny. Eure Einsatzbereitschaft in den Gottesdiensten und euer Engagement in der Gemeinde hat mich immer sehr beeindruckt und war mir eine große Freude. Bitte bleibt so!

Danke auch den Lektoren und Kommunionhelfern, die den Dienst am Altar mit mir übernommen haben. Froh war ich auch immer über die Mitwirkung des Kirchenchors, des Kantors Herr Hahn, in letzter Zeit auch von Kai, des Liturgiekreises, des Barmherzigkeitsandacht-Teams, des Familien- und Kindergottesdienst-Teams, der Frauenrunde …

Einfach allen ein herzliches Dankeschön, die sich an den unterschiedlichsten Stellen eingebracht haben und so den Dienst des Priesters unterstützt haben. Ich bin auch den vielen Menschen sehr dankbar, die ihren Glauben in unserer Gemeinde leben.

Der Abschied fällt mir nicht leicht, weil ich hier viel Gutes erfahren, viele liebe Menschen kennengelernt habe. Es war eine gesegnete Zeit und das liegt vor allem daran, dass ich eine gute Gemeinschaft erlebt habe. Hier sind sehr viele Menschen, die Freude daran haben, miteinander Gottesdienste und Feste zu feiern, christliches Leben zu suchen und zu gestalten.

Bei meinen Besuchen in den Privat-Häusern und in den Seniorenheimen standen die Türen immer weit offen und ich habe diese Begegnungen sehr genossen. Gute Begegnungen im beruflichen und privaten Kontext sind das größte Geschenk. Danke Euch und Ihnen allen dafür!

Besonders möchte ich mich auch bei meinen Mitbrüdern Andreas Weitzel und Pater James für das gute Zusammenwirken bedanken. Besonders danke ich meinem Freund James für seine Begleitung und Unterstützung. Auch wir haben eine Vita Communis, eine priesterliche WG, gelebt und es hat sehr gutgetan, zu wissen, es ist immer jemand da, der dich versteht und mit dem man reden kann. Diese Gemeinschaft werden wir beide jetzt sehr vermissen.

Ein gutes Zusammenwirken habe ich auch in der Ökumene erlebt. Besonders gern erinnere ich mich an die ökumenischen Schüler-Gottesdienste, Seniorenandachten, die Adventsspiralen und viele gemeinsamen Trauungen. Auch den Vertretern der Gemeinden Langenselbold, Neuberg und Ronneburg danke ich für die angenehme Zusammenarbeit. Mit den Vereinen gab es ein gutes Miteinander, das ich immer als sehr unterstützend für unser Gemeindeleben empfunden habe. Besonders gern denke ich da an den großen Chorabend anlässlich unseres Jubiläums im vergangenen Jahr zurück.

Es war eine wirklich gute Zeit hier und ich werde Sie alle nicht vergessen.

Herzlichen Dank auch allen Beteiligten für die würdigen Abschiedsgottesdienste und für die schöne Gestaltung der Abschiedsfeier am Nachmittag. Die Vorbereitenden haben viel Zeit investiert.

Ich bedanke mich auch herzlich für alle guten Worte, für Ihre Karten und Nachrichten, die wunderschöne Erinnerungsschrift und für die Zuwendungen und Spenden für die Renovierung der Kirche in meiner Heimatgemeinde, mit der wir dort wirklich helfen können.

Meinem – oder besser unserem - Nachfolger Pfarrer Ingo Heinrich wünsche ich Gottes Segen und viel Kraft für seinen Dienst in den nun zwei Gemeinden. Manches wird verändert werden müssen, die Gottesdienstzeiten müssen überdacht, die Aufteilung der pastoralen Aufgaben neu besprochen werden.

Sicher wird auch die Verantwortung der Laien steigen. Ich bitte Sie daher heute alle herzlich: Halten Sie an unserem Gemeindeleben und den guten Traditionen fest, bringen Sie sich ein und halten Sie zusammen!

Liebe Gemeindemitglieder,

meinen Wunsch für Sie alle und den Pastoralverbund St. Wolfgang Kinzigaue möchte ich mit folgendem Spruch verbinden: „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“ Bauen Sie gemeinsam Windmühlen!

Gott segne Sie und unsere Gemeinde Maria Königin. Auf Wiedersehen!